Beatriz von Eidlitz

Beatriz von Eidlitz versteht sich nicht als Malerin, sondern vielmehr als Bildhauerin. Da liegen auch ihre Wurzeln. Sie ist in Buenos Aires geboren und hat zur Zeit der Militärdiktatur in Argentinien Bildhauerei studiert. In dieser Zeit musste sie sehr erfinderisch sein, auch Material war knapp. Während eines weiteren Studiums der Angewandten Grafik und Malerei in München entdeckte sie ihre Leidenschaft für Papier, für das Handschöpfen von Papier. Zehn Jahre lang hat sie sich beim Neuaufbau der Papiermühle in Großpertholz in Österreich engagiert, sodass sie, wie sie selbst sagt, schon „Teil der Papiermühle wurde.“ Papier dient Beatriz von Eidlitz als Bildträger und/oder Arbeitsmaterial. Das Eisen hingegen fungiert als Reliefplatte oder Schablone. Der besondere Reiz liegt in diesen dualen Kunstwerken. Papiernegativ und Reliefpositiv. Die Symbiose Eisen und Papier äußert sich in unterschiedlichen Dominanzen, mal determiniert das Papier das Kunstwerk, mal wirkt die Eisenoptik werkbestimmend. In dieser Gegensätzlichkeit weich und hart, konkav und konvex, streng geometrisch oder vegetativ floral präsentieren sich ihre Arbeiten. Was für die Form gilt trifft auch auf die Farbe zu. Manchmal äußert sie sich zurückhaltend, erdig, Kork assoziierend, die Urelemente, Erde, Feuer, Wasser beschreibend, dann aber tritt sie knallig, leuchtend, viel intensiver als es jede Ölfarbe vermag, in Erscheinung.

Im Grunde genommen möchte man Beatriz von Eidlitz‘ Arbeiten nicht nur ansehen, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes auch begreifen, den haptischen Effekt wahrnehmen, die Krater, die sich gebildet haben mit den Fingerspitzen nachspüren, so animierend sind diese Oberflächenstrukturen.

Beatriz von Eidlitz
Serie Demokratie der Farbe, 2019
Pigmente und Oxide auf Eisen
40 x 40 cm
Preis auf Anfrage
Beatriz von Eidlitz
Happy Bauhaus III, 2019
Pigmente und Oxide auf Eisen
30 x 20 cm
Preis auf Anfrage
Beatriz von Eidlitz
Happy Bauhaus VIII, 2019
Pigmente und Oxide auf Eisen
30 x 20 cm
Preis auf Anfrage

Biografie

  • 1955 geboren in Buenos Aires, Argentinien
  • 1977–79 Studium an der Kunstakademie in Buenos Aires bei Prof. Ceferino Rivero und Prof. Valderey
  • 1979–85 Studium an der Kunstakademie München bei Prof. Berger und Professor Reipka
  • 1985–92 Mitarbeit am Neuaufbau der Papiermühle in Bad Großpertholz/Österreich
  • 2011 Atelierförderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Ausstellungen

Seither zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland sowie Messeteilnahmen.

Vertreten in Museen und großen Kunstsammlungen:

  • „Museo Nacional del Grabado“, Buenos Aires, Argentinien
  • “Musée de l’ Art contemporain”, Chamaliers, Frankreich
  • Sammlung der Hypovereinsbank, München
  • Sammlung der LBS-Landesbausparkasse, München u.a. sowie in privaten Sammlungen.

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