Patricia Birkhold

Patricia Birkhold weiß um die wohltuende Wirkung ihrer farbintensiven Bilder. Sie versteht es mit Farben zu komponieren und zu musizieren, fein nuancierte Farbklänge zu erzeugen. Ihre Bilder wirken leicht, beschwingt, der Materialität enthoben. Sie erreicht diese strahlende Transparenz durch die vielschichtig dünn lasierend aufgetragene Ölfarbe. Dabei sind lange Trocknungsprozesse erforderlich, die Farbkörper müssen sich erst bilden, erst dann entstehen neben der Flächigkeit zugleich auch Tiefe und Räumlichkeit.

Trotz den auf den ersten Eindruck so abstrakt wirkenden Farbgebilden, sind Gegenstände, Landschaften oder Naturerlebnisse für Patricia Birkhold Bildanlässe.

Erst im Kunstschaffen verflüchtigt sich der reale Gegenstand, löst sich auf, bis nur noch Reminiszenzen vom ursprünglichen Bildimpuls vorhanden sind. Dieser wird meist nur noch durch den beigegebenen Bildtitel offenkundig.

Künstlerisch betrachtet wandert sie gerne zwischen den Welten von Figuration und Abstraktion. Dabei interessiert sie die Balance zwischen Oberfläche und Raumtiefe, zwischen Struktur und Komposition und deren Auflösung in Licht und Farbe.

Patricia Birkhold setzt einer reizüberfluteten Welt verschwimmende Farben und in sich auflösenden Konturen entgegen. Sozusagen als Korrektiv, um den Blick mithilfe der Kunst zu sensibilisieren und zurück an die Feinheiten zu binden.